Geschichte – Historische Weinstube Forelle Tübingen

Ein Haus mit Geschichte – die Historische Weinstube Forelle

Seit mehr als 200 Jahren befindet sich die Historische Weinstube Forelle im Herzen der Tübinger Altstadt – zentral gelegen zwischen Stiftskirche, Marktplatz und dem Schloss Hohentübingen.

Bereits der Forellenbäck schrieb hier erste gastronomische Geschichte, indem er Weinstube und Konditorei in harmonischer Symbiose verband. Als im Jahre 1894 der königliche Hofkoch als „Professor der feinen Kochkunst“ berufen wurde, fanden Rebhuhn, Hummer und Champagner ebenso ihren Weg auf die Karte – und selbstverständlich durfte Forellen nicht fehlen.

Seit etwa 1890 können Gäste aus nah und fern die kunstvollen Wandmalereien des Hofdekorationsmalers Haag bewundern – in ihrer feinen Ausführung und in einem Erhaltungszustand, der seinesgleichen sucht.

Auch unser zweiter Gastraum blickt auf eine bewegte Geschichte zurück: Im Obergeschoss befand sich einst der renommierte Cotta-Verlag. In diesen Räumen entstanden Schillers Wallenstein, die erste Tübinger Tageszeitung und eine Vielzahl literarischer wie akademischer Schriften. Große Geister wie Hegel, Hölderlin, Schelling und Hesse waren mit diesem Ort verbunden – nicht nur als Autoren, sondern auch als Gäste.

Eine kleine architektonische Anekdote verrät noch heute, wie schwer die Zeilen damals wogen: Im Zentrum unseres Wallensteinzimmers steht ein tragender Pfeiler – kein Zufall, sondern ein stiller Zeitzeuge. Er wurde eigens eingezogen, um die massiven Druckmaschinen und schweren Papierrollen der Buchdruckerei zu stützen.

Diese Verbindung aus denkmalgeschützter Weinstube und literarischem Erbe verleiht der Forelle ihren unverwechselbaren Charakter. Das historische Ensemble – inklusive unseres Wallenstein-Zimmers – bildet den idealen Rahmen für genussvolle Abende und besondere Anlässe.

Mit Stolz und Dankbarkeit heißen wir Sie willkommen – in einem Haus, das seit Jahrhunderten Geschichte lebt und schreibt.